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Glaube und Heilung

Von Achim Fürniss

Der Zusammenhang von Glaube und Heilung gewinnt heute immer mehr an Bedeutung. Nicht nur die Entdeckung des Unterbewusstseins in der Psychoanalyse oder das Wissen um die psychosomatischen Zusammenhänge von Körper, Seele und Geist schaffen eine neue Offenheit für die Begegnung mit der Kraft des Glaubens im Heilungsprozess. Auch die Schwierigkeiten der modernen Schulmedizin im Umgang mit zahlreichen vor allem chronischen Erkrankungen und die Gerätemedizin verstärken das Bedürfnis nach einer ganzheitlichen Heilkunst, die Körper und Geist, Seele und Leben der betroffenen Menschen berücksichtigt.

Der Vergleich mit den Heilverfahren naturverbundener Völker, die Wiederentdeckung alter Heilkräfte (etwa der Heiligen Hildegard) und die schamanische Praxis der Geistheilung wecken die Neugierde nach alternativen Heilmethoden, die den Glauben mit einschließt.

 

Kann der Glaube heilen?

Hat der Glaube also heilende Wirkung? Kann ein Zusammenhang zwischen religiöser Praxis und Gesundheit nachgewiesen werden, etwa beim Gebet. Ja, kann der Glaube unter Umständen auch Wunder wirken? Gläubige Menschen vertrauen darauf in allen Kulturen. Doch die Ergebnisse vieler Untersuchungen werden hier auch weiterhin zur Zurückhaltung mahnen:

Wenn, dann kommen viele Faktoren zusammen im Heilungsprozess. Lebenseinstellung und Lebenswandel, medizinische Versorgung und der Standard der Behandlung spielen hier ebenso eine Rolle wie die Fähigkeit der Betroffenen mit ihrer Krankheit umzugehen oder die Art und Weise, wie Kranke von ihrem Umfeld gestützt und begleitet werden.

 

Ein Umdenken ist nötig

Dass man auch im theologischen Bereich umdenken muss, wird seit einigen Jahren immer deutlicher. Außer Frage steht, dass Jesus zahlreiche Menschen geheilt hat. Das Neue Testament berichtet darüber in zahlreichen Wundergeschichten. Diese zu ignorieren, würde bedeuten, einen Großteil der Überlieferung der Evangelien auszuklammern. In der Folge der rationalen Wissenschaft seit der Aufklärung haben sich biblische Ausleger jedoch angewöhnt, Wundergeschichten zu rationalisieren und als redaktionelle Bildung anzusehen, die höchstens einen symbolischen Gehalt in sich tragen.Wenn sie für uns mehr bedeuten als ein ethischer Impuls und wir mit der Wirksamkeit des Heiligen und damit auch heilenden Geistes rechnen, dann stehen wir vor einer der großen Herausforderungen der biblischen Tradition in der Begenung mit unserer rationalen Welt. Letztendlich geht es darum, anzuerkennen, dass das Neue Testament eine ganz andere Sicht auf die Wirklichkeit hatte, als wir sie heute kennen Wie wir Heilung in diesem Sinne im heutigen Kontext betrachten können ist eine andere Frage. Jedenfalls kann dies nicht gegen die rationale Wissenschaft geschehen, sondern wird diese bestenfalls ergänzen oder bereichern. In jedem Fall wird sie den Menschen als ganzheitliches Wesen ernst nehmen müssen, der mit Gott und seiner Kraft verbunden ist.

 

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